Die Orcas haben sich am vierten Adventswochenende vor eigenem Publikum für den Nordpokal der U12 in vier Wochen in Rostock qualifiziert.

Stolze neun Mannschaften haben sich zum Nordpokal der U12 angemeldet. Und so muss es wohl eine Vorrunde geben, in der die Bewerbungen mit einigen spielerischen Leistungen untermauert werden sollten. Die Orcas vom HTB62 hatten das Glück, in der eigenen Halle vor eigenem Publikum gegen die drei Gegner antreten zu können. Drei Spiele an einem Tag sind eigentlich schon Qualifikation genug, zwei mussten davon gewonnen werden, aber der Reihe nach.

Das erste Spiel gegen die Nachbarn vom ETV war im Grunde ein Einschwimmen nach dem Aufstehen. Das klingt überheblich, aber der ETV hatte großes Pech mit der Krankheitswelle und konnte mit nur sieben, sehr jungen Spielerinnen antreten. Das Spiel wurde mit 12:5 gewonnen.

Danach kam die erste Chance, sich zu qualifizieren: Das Spiel gegen Georgsmarienhütte. Hier zeigten die Orcas deutliche Mängel in ihrer Abwehrarbeit: Viel zu oft wurde den Hüttenern erst hinterher gekuckt und dann hinterher geschwommen. Und das, obwohl die gar nicht unbedingt schneller schwimmen konnten. Ein ziemliches Durcheinander im Becken. Das Spiel hat gezeigt, dass die Orcas noch lange nicht eingespielt sind. Kein Wunder, zum ersten Mal seit Wochen waren 12 Jungs am Beckenrand erschienen – leider fehlte der Torwart. Aber in den Wochen dafür wütete die Krankheitswelle auch im St. Pauli-Bad. Das Spiel endete mit einem ernüchternden 6:15 für Georgsmarienhütte und einer Menge Gesprächs- und Handlungsbedarf hinter den Kulissen.

Aber es blieb noch eine weitere, letzte Chance: Das Spiel gegen SV Poseidon Hamburg. Und klar, lassen sich diese vielen kleinen Fehlerchen nicht in einem Gespräch, sondern nur durch regelmäßiges und ernsthaftes Training beheben. Deshalb lief das Spiel ähnlich konfus, wie das gegen Georgsmarienhütte. Über die Längen der vier Viertel hatten die Orcas dann aber deutlich mehr Puste und Kraft. Es sind nämlich doch einige Jungs dreimal in der Woche beim Training im Wasser und am Ende zahlt sich Schwimmen immer aus. 10:6 gegen Poseidon und damit sind die Orcas für den Nordpokal qualifiziert.

Klar sind jetzt erstmal Ferien und danach sind es nur noch zwei Wochen bis zum Turnier am 21./22. Januar in Rostock. Aber in diesen zwei bleibenden Wochen soll am Biss der Orcas noch gearbeitet werden.

Fotos: Sascha Bohn