Bereits zum zweiten Mal fand am 24.04. der Verbandstag des Hamburger Schwimmverbandes per Video-Konferenz statt. Über 115 Delegierte aus 26 Hamburger Schwimmvereinen nahmen daran teil. Leider heißt das auch, dass von 23 Hamburger Schwimmvereinen keine Delegierten zum höchsten Gremium des Hamburger Schwimmsports geschickt wurden. Es ist schade, dass viele Vereine ihr Recht auf Mitbestimmung und Mitgestaltung nicht wahrnehmen wollten.
Jeder Verein darf, in Abhängigkeit von der Mitgliederzahl, eine entsprechende Anzahl Delegierter entsenden. Der HTB62 zählt mit seinen über 600 Mitgliedern der Schwimmabteilung zu den größeren Vereinen und konnte 12 Delegierte stellen. Herzlichen Dank an unsere 12 Delegierte, die den HTB62 würdig vertreten haben.
In diesem Jahr standen neben einigen Satzungsänderungen die Wahlen zum ersten Vorsitzenden, zum Übungsstundenverteilungsausschuss (ÜVA) und zum Wasserballwart auf der Tagesordnung. Nachdem die Satzungsänderungen mit einigen wichtigen und zielführenden Diskussionen angenommen wurden, wurde Dietmar Schott zum ersten Vorsitzenden des Hamburger Schwimmverbandes wiedergewählt.
Für den Vorsitz des ÜVA kandidierte unser HTB62-Mitglied Berit Schlünz, die mit über 90 Ja-Stimmen gewählt wurde. Herzlichen Glückwunsch! Der ÜVA ist eine zentrale Arbeitsgruppe, die sich um eine gerechte Verteilung der vorhandenen Wasserfläche auf alle Hamburger Schwimmvereine und alle Sparten des Schwimmsports (Schwimmen, Wasserball, Synchronschwimmen und Wasserspringen) kümmert. Weiterhin ist der ÜVA erster Anlaufpunkt für das Sportamt und für die Hamburger Politik, wenn es um Fragen der Entwicklung von Wasserfläche und des Vereinslebens geht.
Für den Posten des Wasserballwarts stellte sich Thomas Schlünz zur Wiederwahl. Auch er wurde mit über 90 Stimmen wiedergewählt. Thomas vertritt damit den Hamburger Wasserballsport nicht nur innerhalb der Stadt, sondern auch auf nationaler und internationaler Ebene. Immerhin gibt es in Hamburg ein Landesleistungszentrum mit mehreren Bundesligamannschaften, u.a. spielt der HTB62-Nachwuchs in der U18-Bundesliga und unsere erste Mannschaft in der 2. Liga Nord.
Wir freuen uns, dass zwei HTB62er wichtige Positionen im Hamburger Schwimmsport bekleiden und wünschen gutes Durchsetzungsvermögen und eine gerechte Sicht für die anstehenden Entscheidungen.
Natürlich war auch das Thema Corona ein wichtiger Punkt auf dem Verbandstag. Neben den erheblichen kurz-, mittel- und langfristigen Problemen, die die Vereine zu bewältigen haben (z.B. Mitgliederschwund, Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen, Gesundheitsproblemen beim Masterssport) wurde insbesondere auf die fehlenden Schwimmlernkurse hingewiesen. Mittlerweile gibt es zwei Jahrgänge ohne Seepferdchenkurse und der nächste Sommer steht vor der Tür.
Sowohl der Verband als auch der HTB62 sind bereits in der Detailplanung für umfangreiche Angebote im Seepferdchenbereich und für den Erwerb des Bronzeabzeichens. Sobald die Schwimmhallen wieder öffnen dürfen, starten wir durch und setzen unsere oberste Priorität auf den Anfängerbereich. Der Wettkampf- und Leistungssport muss leider zunächst nachrangig behandelt werden.