Zehn Wochen ohne Bewegung sind einfach zu viel. Ohne Wasser. Ohne ein einziges Spiel. Und ohne die Freundinnen und Freunde in der Mannschaft. Ab 13. Mai durfte man nach der Corona-Auszeit unter Bedingungen wieder trainieren. Deshalb war am 13. Mai auch unser erster Trainingstag.
Die Bedingungen für Training sind kurz zusammen gefasst und waren sogar den Kindern vorher bekannt: Abstand halten und draußen an der frischen Luft soll es sein. Für beides ist unser Naturbad Kiwittsmoor mit seinem gigantischen Gelände bestens geeignet. Und so begannen die „Orcas“, unsere U12, am erstmöglichen Tag mit dem Trainingsbetrieb auf der Wiese im „Kiwi“. Das Becken war zu diesem Zeitpunkt noch fast leer.
Eine Woche später wurde dann das abgesagte Trainingslager in Italien nachgeholt. Der Ablauf war derselbe: Treffpunkt an der Schanze, gemeinsame, maskierte Fahrt in der leeren U-Bahn und dann ein paar Stunden Sport und Spaß im Gelände.
Die Auswahl der Spiele ist durch die Umstände etwas eingeengt, denn alles mit Ticken und Taggeln ist tabu. Also: Brennball, Frisbee, Staffellauf, Geländespiele und so weiter. Fünfzehn Kinder waren drei Tage dabei und klagten hinterher über Muskelkater. Es hat sich also gelohnt.
Krönender Abschluss war ein richtiger Sonnentag und die Kinder hatten ihr Schwimmzeug dabei. Das Becken war inzwischen voll. Auch Schwimmen ist im Rahmen der neuen Regeln erlaubt. Hauptsache: Abstand. Wenn das Wasser nur nicht so frisch wäre…
Inzwischen sind auch die U14 und die U16 auf dem Gelände aktiv geworden. Hier natürlich etwas ernsthafter mit Krafttraining und Zirkelübungen.
Und so könnte sich in den kommenden Wochen unser Kiwi als echter Trumpf im Ärmel erweisen. Wasserball als Kontaktsportart wird es wohl noch längere Zeit nicht geben können. Aber die Hilfssportart Schwimmen kann man in dem 2500 Quadratmeter großen Becken hervorragend trainieren, ohne sich in die Quere zu kommen. Ein paar Sonnentage noch, dann ist auch die Wassertemperatur okay.
Nach den Ferien sind die Wasserballer regelmäßig auf dem Gelände aktiv.
Rechtsgrundlage der Trainingsbetriebs ist übrigens die aktuelle Verordnung des Senats.