Alljährlich wartet im Herbst ein Wettkampfhöhepunkt auf unsere Mastersschwimmer. Die Hamburger Vorkämpfe zu den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Masters stehen an. Geschwommen wird nahezu das gesamte olympische Wettkampfprogramm, teilweise in doppelter Ausführung. Das Besondere an diesem Wettkampf ist das wohl austarierte Reglement, nachdem sowohl junge als auch alte Sportler, sowohl Damen als auch Herren eingesetzt werden müssen. Welche Strecke von welcher Sportlerin oder Sportler geschwommen wird ist freigestellt und wird nach der maximal zu erreichenden 1000-Punktzahl anhand des jeweiligen Altersklassenweltrekordes ermittelt. Eine Altersklasse umfasst bei den Masters stets fünf Geburtsjahrgänge, beginnend bei AK20 bis hoch zur AK95.
In diesem Jahr wollten wir eigentlich vier Teams mit insgesamt 54 Schwimmerinnen und Schwimmer an den Start bringen, zwei Teams wurden letztlich zugelassen. Diese nachträgliche Reduzierung ermöglichte es uns aber, die Aufstellung noch einmal zu überarbeiten und zwei richtig schnelle Teams ins Rennen zu schicken. Und siehe da: Der Aufwand hat sich gelohnt. Teams 1 wurde mit einer Punktzahl von 16.757 Vierter und Teams 2 belegte einen sehr guten 8. Platz (von 20 Mannschaften). Platz 4 in Hamburg klingt zunächst eher mittelmäßig ist aber die zweitbeste jemals von uns erreichte Punktzahl und bedeutet im bundesweiten Vergleich eine Top18 Platzierung. Gigantisch. Unsere Masters sind Top18 aller deutschen Wettkampfschwimmvereine.
Hierbei muss man wissen, dass der Masterssport in den letzten Jahren einen großen Qualitätssprung gemacht hat. Vielerorts wird unter leistungssportähnlichen Bedingungen gearbeitet und in vielen Vereinen schwimmen ehemalige Olympiateilnehmer oder ehemalige deutsche Profischwimmer. Bei uns sind weitestgehend ambitionierte Freizeitsportler aktiv.
Die punktbesten Leistungen schwammen bei uns Hans Werner Köhn mit 24,36 über 50F und 824 Punkten sowie Nicholas Grillo mit 1:59,03 über 200F und 789 Punkten. Die Leistungen aller Sportlerinnen und Sportler waren sehr ausgeglichen und konstant gut. Spitze.
Der HTB62 startet bei Schwimmwettkämpfen ja unter dem Mantel der SG Hamburg-West. Hervorzuheben ist, dass Schwimmerinnen und Schwimmer aus allen fünf Stammvereinen der SG West gleichermaßen vertreten waren. Der HTB62 ist hier ein wichtiger Teil der SG. Nur über gute Kooperationen mit anderen Vereinen kann man seine Kräfte bündeln, Synergien schaffen und im Konzert der Großen bundesweit mitspielen.