Fritz-Siemer-Pokal im Kiwittsmoor

Bei bestem Hochsommerwetter und vor 1500 zahlenden Zuschauern fand im Kiwittsmoor die dritte Auflage des Fritz-Siemer-Pokals statt. Sechs bunte Mannschaften genossen ein Wochenende voll Wasserball und Partystimmung.

Der „Kiwi-Cup für Erwachsene“ war genau das. Ein Turnier zum Spaß haben – nur eben ohne die Kurzen dazwischen. Das Publikum bezahlte natürlich bloß den Badeintritt und die Organisatoren rund um Nils und Finn haben wieder alles aufgeboten, was die Fangemeinde begehrte: Das neue Wasserballfeld und das schöne Partyzelt, sehr warmes Wetter und sehr entspannte Mannschaften. Das ging im Verlauf des Wochenendes soweit, dass man ein wenig den Überblick verlor, wer eigentlich zu welchem Team gehörte. Dies war im Grunde auch gerechtfertigt, denn die Klassenunterschiede wären sonst unfair gewesen – unfairer jedenfalls, als sich einfach Leute aus anderen Teams zu rekrutieren.


Wer war am Start?

Alles, was so für den HTB62 in Wilhelmsburg trainiert, firmierte unter HTB62 oder U19, je nachdem. Dazu noch die silberne Wasserballgeneration als Hamburgteam. Der ETV war mit seiner Frauenmannschaft dabei und Wiking Kiel mit seiner sehr bunten Mannschaft. Dieses Attribut konnte auch der „WC Krukenberg“ für sich verbuchen: Ein großes Familienunternehmen mit lustigen Shirts und vielen aktiven oder ehemaligen Spielerinnen und Spielern. Sonntagsausflug einmal anders.

Tagsüber wurden viele kurze Spiele gespielt und abends wurde gefeiert bei Musik und mit etwas pubertären Spielen.

Klaus Einhorn aus der Ersten Mannschaft wurde verabschiedet. Er geht auf große Weltreise und beendet seine Karriere in hohen Ligen. Wir werden ihn vielleicht in Rostock später wieder spielen sehen. Bemerkenswert ist, dass Klaus von den vielen, vielen Spielen nur ein einziges ausfallen lassen musste. So viel Disziplin will was heißen. Ein echter Fels in der Brandung von Lutz´ Mannschaft.

Am Tag zuvor wurde Matej Kumicak verabschiedet, der sein Auslandsjahr bei uns im Wasser veredelte. Er zieht wieder zurück in die Slowakei.

Spielt bei so einem bunten Turnier das Ergebnis eine Rolle? Kaum. Trotzdem: WC Krukenberg (4.), ETV (5.) und Hamburgteam kamen in die Ehrenrunde und aufs Treppchen kamen die Kieler (3.), die U19 (2.) und unanständigerweise gewann die Erste Mannschaft ihr eigenes Turnier.

Ein entspannter und schöner Abschluss einer sehr aufregenden und turbulenten Saison.