Am Wochenende wurde die Norddeutsche Wasserball Saison mit dem Pokal-Turnier der besten Vier beim RSV Hannover beendet. Wieder schaffte es die Überraschungsmannschaft des HTB62 bis in das Finalspiel gegen SpVg Laatzen durch Siege gegen Hellas Hildesheim (13:8) und RSV Hannover (18:6). Im entscheidenden Spiel konnte der Favorit aus der Messestadt mit einem knappen 11:9 (3:1; 4:1; 0:3; 3:4) gegen das junge HTB62-Team noch einmal die Oberhand behalten und den Pokal mitnehmen! Als Zweiter im Nord Pokal ist der HTB62 somit für die Teilnahme am Deutschen Pokal im Herbst qualifiziert.
An diesem Sonntag war für den HTB62 die Niedersachsen-Übermacht noch nicht zu stemmen; die Unparteiischen bemühten sich dem Spitzenspiel eine angemessene Spielleitung zukommen zu lassen, 8:3 Zeitstrafen brachten das unerfahrene HTB62-Team in einen vorentscheidenden Nachteil, taktische Umstellungen auf Doppelcenter im Angriff und passive Doppeldeckung in der Abwehr zeigten, wie weit diese junge Mannschaft schon ist! Obwohl Spielmacher Klaus Einhorn früh vom Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt wurde und die starken Angreifer Sven Bach (1 Tor) und Dominik Anders (2) durch Foulbelastung mit gezogener Handbremse spielen mussten, holten die Hamburger Tor für Tor auf.
Hauptangreifer David Rathjen zwang die gegnerische Abwehr zu höchstem Einsatz. Die Position des zweiten Centers übernahmen Niklas Schmidt und Mathej Kuminak (Jahrgang 2005), der auch mit zwei Treffern überzeugte! Fynn Lenger im Abwehrzentrum und Lasse Heins (Jahrgang 2005) im Tor machten zunehmend hinten dicht. Nils Sommer (Jahrgang 2001) und Joseph Enwena (Jahrgang 2004) sprangen ein, bewiesen ihre Weiterentwicklung mit je zwei Treffern. Anton Hedde und Eren Tas, beide Jahrgang 2006 konnten ihr Talent zeigen und gegen stärkste “Herren” im Spiel gut mithalten.
Trainer Lutz Müller nach dem Spiel: „Ich beginne mit Selbstkritik; ich konnte nach dem spannenden Saisonverlauf in meiner tollen Mannschaft die Spannung nach der Vizemeisterschaft nicht hochhalten. Auch meine Vorbereitung der Mannschaft mit Blick auf unterschiedliche Schiedsrichterqualitäten werde ich in Zukunft verbessern. Für diese Schwachpunkte entschuldige ich mich und ich verspreche, daran arbeite ich! Unser Klaus Einhorn hat für das folgende Jahr tolle private Pläne, ich wünsche ihm hierfür alles Gute und Danke für die gute Zeit hier in unserem Sport. Für Sven Bach steht nun noch ein herausragendes Sport-Event auf dem Programm: mit der Nationalmannschaft RSA (Südafrika) wird er an der WM in Japan teilnehmen! Hierfür wünsche ich ihm eine gute Zeit! Die Mannschaft hat jetzt eine aktive Pause, jeder entspannt etwas oder nutzt die Zeit sinnvoll bevor wir dann in den letzten zwei Wochen der Ferienzeit wieder mit gezielter Vorbereitung starten. Ich wünsche allen einen schönen sportlichen Sommer.”