Am Wochenende endete für den Wasserball-Bundesliga-Aufsteiger HTB62 mit einer 7:10-Niederlage (2:1; 1:3; 1:3; 3:3) im Stadtderby gegen die favorisierten Wasserballer vom „Olloweg“ die Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft 2022. Wie erwartet konnte der Klassenneuling sich nicht für höhere Ziele qualifizieren. In dieser ersten Phase gelang noch kein Sieg, die unerfahrene Mannschaft von Trainer Lutz Müller sammelte Erfahrung und verkürzte den Abstand zu den etablierten Bundesligisten.
Ab Mitte März geht es nun in die entscheidende Abstiegsrunde. Dort haben es die HTB62-Spieler mit dem SV Würzburg, SV Weiden, SC Neustadt, Duisburg 98 und Poseidon Hamburg zu tun. Der Verband hat noch nicht endgültig über eine Ligareform entschieden, so steht bisher nur fest: Platz eins und zwei in dieser Runde sichern garantiert den Klassenverbleib. Für beide Hamburger Teams eine enorme Herausforderung!
Am Sonntag gingen die besten Hamburger Wasserballer im Inselparkbad zum „Derby“ ins Wasser. Beide Teams konnten in diesen schwierigen Zeiten nicht komplett antreten, eine Spielabsage war aber nie im Gespräch. Es entwickelte sich das seit langer Zeit engste Kräftemessen zwischen dem Herausforderer HTB62 und dem Gastgeber. Im Vorspiel noch mit 10 Toren untergegangen, führte der Neuling im ersten Abschnitt überraschend 2:1 und deutete damit seine Möglichkeiten an. In der Spielmitte ging den unerfahrenen HTB62-Spielern der Faden verloren und einige schwere Fehler brachten den Favoriten in Vorteil. Im Schlussviertel sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Die Tore für den HTB62 verteilten sich auf immerhin sechs Akteure: Sommer, Anders (2), Einhorn, Klöpper, Gassner und Pommerening. HTB62 Schlussmann Lars Rademaker wurde Spieler des Tages.
Diesmal war die Überzahlquote spielentscheidend: Poseidon 40% zu HTB62 10%! Trainer Lutz Müller kommentiert: „Wir haben erkannt, wo wir stehen und werden, hart weiterarbeiten. Den vier Leistungsträgern beim Gastgeber setzten wir ein Team entgegen. Unser Powerplay werden wir verbessern, mit einem Treffer aus 10 Versuchen kann man kein Spiel gewinnen! Jetzt sechs Wochen Vorbereitung und dann freuen wir uns auf die entscheidenden Wettkämpfe.“