Das Wochenende brachte für den Wasserball Bundesliga Aufsteiger HTB62 eine 5:10-Niederlage (0:2; 1:2; 3:3; 1:3) im Stadtderby gegen die favorisierten Wasserballer vom „Olloweg. Für die Mission Klassenerhalt hat momentan aus Hamburger Sicht, der ligaerfahrene SV Poseidon nach diesem Sieg die besseren Karten auf der Hand. In den verbleibenden Begegnungen gegen die etablierten Mannschaften SV Würzburg, SV Weiden, SC Neustadt, Duisburg 98 und dem Poseidon Hamburg gilt es nun die nötigen Punkte für den noch möglichen Klassenerhalt zu sammeln.
Die Mannschaft von Trainer Lutz Müller konnte zwar den Abstand zum Liga Niveau verkürzen, zählbares steht aber noch nicht zu Buche. Die Zuschauer sahen ein gutes Ligaspiel; nach gestörter Vorbereitung in den letzten Wochen überraschte das HTB62-Team mit einer soliden Leistung und hielt phasenweise gut mit.
Diesmal startete der Gastgeber konzentriert mit gutem Abwehrspiel. Die erspielten Überzahlchancen (Trefferquote 28 %) dagegen blieben erfolglos liegen und der Favorit profitierte von zwei Unachtsamkeiten, einem Kontertor und einem Wurf aus spitzem Winkel. Center David Rathjen brachte mit seinem ersten Treffer die HTB62-Mannschaft wieder ins Spiel.
Im dritten Abschnitt brachte das druckvolle Angriffsspiel drei Überzahl-Tore (Klaus Einhorn, David Rathjen und Gerit Pommerening) und der Außenseiter war beim 4:6 gut dabei. Wieder eine unglückliche Aktion ermöglichte dem Gast drei Sekunden vor Viertelpause einen leichten Treffer zum 4:7. Die Wasserballer vom Kiwittsmoor gaben nie auf und ein weiterer herrlicher Wurf zum 5:8 durch Nils Sommer bei Überzahl war die Folge. Das Glück aber war diesmal beim Gast, ein Konterangriff, ein Traumtor und ein klarer Regelverstoß machten das Endergebnis perfekt.
Trainer Lutz Müller kommentiert: „Mit Joseph Enwena konnte sich ein weiterer Nachwuchsspieler zeigen. Die Mannschaft wird weiterentwickelt! Wir haben uns über die Unterstützung unserer Fans gefreut, zumal wir einen guten Sport anbieten konnten, da wollen wir bis Juni mehr bieten, wir wissen, da ist noch viel Luft nach oben!”